Workshop

Diversitätssensibilität in der Netzwerkarbeit

Teil der Workshopreihe „Gut Netzwerken in Hamburger Stadtteilen"

Do. 17.10.24, 09:30 — 13:30 Uhr
Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation | Hamburg

Dokumentation der Veranstaltung

Netzwerkbrett
Impulse für diversitätssensibles Handeln
Eine Handreichung des Instituts für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V.

Netzwerkarbeit ist anspruchsvoll und bereichernd. Sie verbindet Akteur:innen und Strukturen und ist ein elementarer Bestandteil beim Aufbau integrierter kommunaler Strategien in der Gesundheitsförderung oder in der Arbeit mit regionalen Pflege- und Demenz-Netzwerken.

Netzwerkarbeit ist dabei nie ein Zweck an sich, es geht immer darum, Menschen mit schwierigen oder benachteiligten Lebensbedingungen sowie ihren An- und Zugehörigen Angebote zugänglich zu machen. Dazu müssen diese unterschiedliche Bedarfe berücksichtigen, individuelle, familiäre und soziale Eigenressourcen stärken sowie Chancengleichheit fördern. Wenn engagierte Akteur:innen sich ressort- und handlungsfeldübergreifend vernetzen, kann ein langfristiges, umfassendes und tragfähiges Netz von Unterstützung, Beratung, Begleitung und Pflege unter Beteiligung derjenigen entstehen, die unmittelbar betroffen sind.

Damit Ihnen diese anspruchsvolle Aufgabe gut gelingt, bietet diese Workshopreihe praktisches Handwerkszeug sowie Raum für kollegialen Austausch und Reflexion. Thematischer Schwerpunkt an diesem Termin ist: Diversitätssensibilität in der Netzwerkarbeit.

Die Workshopreihe ist ein Angebot der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hamburg in Kooperation mit der Netzwerkförderung im Rahmen der Fachstelle Leben mit Demenz Hamburg und dem Pakt für Prävention.

Programm

 

Menschen sind verschieden. Daher ist es notwendig, diversitätssensible und diskriminierungskritische Ansätze auch bei der Gesundheitsförderung und in der Netzwerkarbeit zu berücksichtigen.

Es braucht Bereitschaft, das eigene Handeln zu reflektieren, Wissen über Formen der Diskriminierung zu erwerben und konkrete Handlungskompetenzen aufzubauen.

Vernetzungstreffen und Arbeitsgruppen profitieren von einer diversitätssensiblen Herangehensweise, wenn verschiedene und notwendige Perspektiven mit einbezogen und einseitige oder diskriminierende Ansätze verhindert werden.

Die Entwicklung von Angeboten im Kontext Prävention und Gesundheitsförderung erfordert ein Verständnis für die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Bedürfnisse von Adressat:innen. Hier gilt es, möglichst viele Aspekte zu berücksichtigen, um Angebote so zu gestalten, dass sie Zugang zu Ressourcen und Unterstützungsmaßnahmen ermöglichen.  

In dieser Veranstaltung geht es zunächst um eine Grundsensibilisierung zum Thema Diversität (u.a. Armut, Alter , kulturelle Vielfalt oder Behinderung). Dazu werden die Funktionsweise menschlicher Wahrnehmung und allgemeine Normalitätsvorstellungen beleuchtet und eigene Vorurteile reflektiert. Darauf aufbauend werden Diskriminierungsformen in den Blick genommen und sich mit diskriminierenden Verhaltensweisen und Strukturen auseinandergesetzt, um schließlich die eigene Arbeit auf diversitätssensible und diskriminierungskritische Kriterien zu überprüfen.

Inhalte sind unter anderem:

  • Wahrnehmung, Normalitätsvorstellungen und Vorurteile
  • Dimensionen von Diversität
  • Macht und Privilegien
  • Formen von Diskriminierung und Auswirkungen
  • Aspekte für eine diversitätssensible und diskriminierungskritische Netzwerkarbeit
  • Analyse des eigenen Arbeitsfeldes und Erstellung einer eigenen Liste mit Erinnerungsfragen zum Thema  Diversität für die eigene Arbeit


Referent:
Gregor Schulz ist Bildungsreferent und Mediator beim Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e.V. (ikm). In Trainings und Weiterbildungen arbeitet er u.a. zu den Themen Diversität, Umgang mit diskriminierenden Äußerungen, konstruktive Konfliktaustragung, Mediation und Umgang mit herausforderndem Verhalten. Auf der Ebene der Netzwerkarbeit leitet er die lokale Partnerschaft von „Demokratie leben!“ im Gebiet Billstedt-Mümmelmannsberg.

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