Dokumentation

Kongress Pakt für Prävention 2019:
Gesundheitsförderung im Betrieb

12.09.2019
Wilhelmsburg // Bürgerhaus

Stärkung der psychosozialen Gesundheit und der Vernetzung im Sozialraum – insbesondere in Kleinst-, Klein und Mittelbetrieben: Das war der Fokus beim Kongress 2019

Mit 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand der Kongress des Paktes für Prävention „Gesundheitsförderung im Betrieb – Fokus: Stärkung der psychosozialen Gesundheit und der Vernetzung im Sozialraum“ am 12. September im Bürgerhaus Wilhelmsburg großen Zulauf.

Im Rahmen des Kongresses im Jahr 2015 wurde das Rahmenprogramm „Gesund leben und arbeiten in Hamburg!“ verabschiedet und gefordert, dass es die Hauptaufgabe im Pakt für Prävention sei, sozialraumorientierte und integrierte Ansätze auf lokaler Ebene zu stärken.

Frau Prüfer-Storcks griff diese Handlungsempfehlungen auf und berichtete, dass diese in Hamburg schon mit konkreten Projekten und Initiativen umgesetzt werden konnten. Gute Beispiele seien auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Sie betonte, dass die hohe Resonanz der betrieblichen Welt auf diesen Kongress ein Schritt in die richtige Richtung zur besseren Vernetzung sei.

Im Mittelpunkt: Arbeit und Gesundheit

In einem moderierten Fachgespräch stellten Klaus Peter Stender (BGV, Fachabteilungsleiter Gesundheitsförderung, Prävention und öffentlicher Gesundheitsdienst) und Heike Klamroth (BGV, Amt für Arbeitsschutz) als Vertreter*innen der jeweiligen Fachabteilungen den aktuellen Stand der Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung und aktuelle Herausforderungen der betrieblichen Gesundheitsförderung vor. Herr Stender erklärte, dass das Strategieforum 2018 beschlossen hat, dass das Koordinierungsgremium zur Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung eng mit den Akteuren im Themenfeld Arbeit und Gesundheit kooperieren und zielgerichtete Kooperationen für niedrigschwellige Zugänge zu kleinen und mittleren Betrieben geschaffen werden sollen.

Heike Klamroth stellte heraus, dass in Hamburg mit der ArbeitsschutzPartnerschaft und dem Pakt für Prävention eine länger bestehende Kooperation der verschiedenen Träger besteht. Derzeit findet ein trägerübergreifender Austausch darüber statt, wie die betriebliche Gesundheitsförderung in kleinen und kleinsten Betrieben durch zusätzliche proaktive Beratung und eine Zusammenarbeit benachbarter Betriebe gestärkt werden kann.

Im anschließenden Hauptvortrag beschrieb Prof. Dr. Gudrun Faller den Themenkomplex der Psychosozialen Gesundheit in Kleinst- und Klein-Mittelbetrieben im aktuellen Wandel der Arbeitswelt und stellte die Bedeutung der systematischen und präventiven Auseinandersetzung mit psychischen und sozialen Arbeitsbedingungen heraus. Hierfür ist das Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Akteure von entscheidender Bedeutung.

In der Gesprächsrunde Gesunde Arbeit! zu Angeboten, Aufgaben, Rollen und Zuständigkeiten (Beteiligte: Susanne Friederichs | Amt für Arbeitsschutz (BGV); Katharina Hauschildt | AOK Rheinland/Hamburg, Yanina Mallok | e-Regiowerk, Universität Hamburg, Gabriele Meyer | Deutsche Rentenversicherung Nord (DRV), Christian Pöller | Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Michael Schulz | BGF Koordinierungsstelle Hamburg, Stephanie Wöste | Handwerkskammer Hamburg) wurde die Vielfalt der Angebote aber auch die Notwendigkeit geeigneter Zugänge sowie die Bedeutung des koordinierten Vorgehens der verschiedenen Akteure deutlich.

Wichtig: Austausch und Vernetzung

In den Foren am Nachmittag wurden den Kongressteilnehmer*innen Ansätze und Projekte aus Hamburg und Deutschland vorgestellt und wichtige Impulse für Hamburg diskutiert. Eine gute Gelegenheit zur Information und zum Austausch bot der Markt für Möglichkeiten mit 14 Ständen zu verschiedenen Angeboten und Projekten von Sozialversicherungsträgern und weiteren Einrichtungen.

Die Impulse aus den Vorträgen und Foren werden vom Pakt für Prävention als beratendes Gremium in das Koordinierungsgremium und das Strategieforum transportiert.

Die Evaluation zeigte, dass die meisten Kongressteilnehmer*innen neue Impulse für ihre Arbeit mitnehmen konnten.

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