Standortanalyse

Gesundheit – gemeinsam vor Ort gestalten

Stärkung der Gesundheitskompetenz und klimasensiblen Gesundheitsförderung im Sozialraum

Karte
Fragekarten aus sechs Themenfeldern bieten Gesprächsimpulse für die Einschätzung eines Sozialraums

Aktuelles: Der nächste Online-Workshop zur Standortanalyse findet am 4. Juni 2024 von 9:30-13:30 Uhr statt. Alle Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Veranstaltungswebsite.

Die Standortanalyse ist ein Planungs- und Reflexionsinstrument für die Gesundheitsförderung in Sozialräumen – auch in Zusammenhang mit Klimafolgen/-folgeanpassungen. Ausgehend von den Fragen „Wo stehen wir im Sozialraum?“ und „Wo wollen wir hin?“ bringt sie Bewohner:innen und Fachkräfte verschiedener Ressorts zusammen. Die Arbeit mit der Standortanalyse zielt darauf

  • nachhaltige und klimasensible Gesundheitsförderung konkret zu planen und zu gestalten,
  • den Austausch im Sozialraum anzuregen und
  • Verantwortung zwischen den Aktuer:innen zu teilen.


Die Standortanalyse lässt sich in strategische Entwicklungen zur Herstellung von gesundheitlicher Chancengleichheit (Integrierte kommunale Strategien) von Stadtteilen oder Quartieren als Analyse- und Reflexionsinstrument einbauen. Darüber hinaus kann sie auch in benachbarten Feldern wie Stadtentwicklung, Sozialer Arbeit oder Inklusion zum Einsatz kommen.

Das Instrument liegt in analoger und in digitaler Form vor.
Vertrieb sowie Schulungen und Veranstaltungen erfolgen über die HAG Kontor gGmbH.

Welche Themen behandelt die Standortanalyse?

Ein Überblick über die Inhalte des Instruments

Die Standortanalyse behandelt sechs Themenfelder, denen jeweils drei Leitfragen zugeordnet sind:

  • 1. Ausgangssituation: Lebensqualität im Sozialraum, aktuelle Themen, soziodemografischen Daten;
  • 2. Angebote: vorhandene Maßnahmen der (klimasensiblen) Gesundheitsförderung, Stärkung der Gesundheitskompetenz;
  • 3. Vernetzung: Schlüsselakteur:innen oder Netzwerke im Sozialraum;
  • 4. Partizipation: Gestaltung von Einflussnahmen, förderliche und hinderliche Faktoren für Partizipation;
  • 5. Ressourcen: aktuelle Finanzierungsmöglichkeiten, zusätzlich verfügbare oder geplante Mittel sowie
  • 6. Klimaanpassung: klimabedingte Gesundheitsgefahren, Maßnahmen der klimasensiblen Gesundheitsförderung.
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Wie läuft die Standortanalyse ab?

Ein Überblick über das konkrete Vorgehen

Die Standortanalyse ist ein Prozess, der über drei Termine von jeweils 2-3 Stunden stattfindet. Ausgehend von einer Fachkraft, zu deren Aufgaben (sozialraumorientierte) Gesundheitsförderung zählt, kommen 4-5 zentrale Akteur:innen aus dem Sozialraum zusammen und durchlaufen den Prozess gemeinsam. Die Fachkräfte strukturieren den Austausch zwischen den Teilnehmenden, halten Ergebnisse fest, geben bei Bedarf Informationen und/oder setzen Impulse. Zwischen den einzelnen Terminen liegen jeweils 6-8 Wochen.

In der Regel wird dieser Prozess durch eine externe Moderation unterstützt, um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, sich komplett auf die Inhalte und den Austausch zu konzentrieren.

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Warum ein Schwerpunkt auf dem Thema Klimafolgen?

Klimakrise als Gesundheitskrise

Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sind für den einzelnen Menschen auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene spürbar. Sie werden aber auch zunehmend auf Sozialraumebene ein Thema: Kommunen führen Hitzepläne ein, schaffen Zugänge zu klimafreundlicher Mobilität oder identifizieren Bedarfe besonders vulnerabler Gruppen und etablieren Hilfesysteme in den Nachbarschaften. Diese Maßnahmen bergen das Potenzial, zum Klimaschutz beizutragen und gesundheitliche Nebeneffekte, so genannte Co-Benefits, zu generieren (wenn beispielsweise die Versiegelung von Flächen reduziert und stattdessen Grün-, Wasser-, Frei-, Spiel- und Sportflächen erweitert werden).

Damit stellen Kommunen wichtige Weichen für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung. Fachkräfte, Entscheidungsträger:innen und Bürger:innen müssen gemeinsam dazu beitragen, Bedingungen für ein gesundes und zugleich klimafreundliches Verhalten zu schaffen. Die Standortanalyse bietet den Rahmen für eine solche gemeinsame Verständigung.

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Unser Angebot für Sie

Workshops und Material-Bestellungen

Workshops zum Einsatz des Instruments

Sie überlegen, die Standortanalyse einzusetzen? Wir bieten in regelmäßigen Abständen Online-Workshops zum Instrument an und qualifizieren Sie für den Einsatz vor Ort. In den Veranstaltungen haben Sie Gelegenheit, das Instrument kennenzulernen, Herausforderungen im Prozess zu diskutieren und die Anwendungsmöglichkeiten für das eigene Vorhaben zu reflektieren. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf Fragen der Gesundheitsförderung, die Teilnahmen steht aber allen interessierten Fachkräften - auch aus Bereichen  wie Quartiersentwicklung, Soziale Arbeit, Pflege oder Inklusion - offen.

Die Teilnahmegebühren umfassen den dauerhaften Zugang zum digitalen Instrument, so dass Sie die Standortanalyse im Anschluss an die Veranstaltung direkt in der Praxis einsetzen können. Der nächste Online Workshop findet am 4. Juni 2024 von 9:30-13:30 Uhr statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Inhouse-Schulungen

Im Rahmen konkreter Projekte bieten wir an, Sie und Ihr Team direkt zu schulen - online oder vor Ort. Hier bietet sich die Möglichkeit, das Instrument für das eigene Projekt anzuwenden und eventuell anzupassen. Wir erstellen Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot passend zu ihren Anforderungen. Kontaktieren Sie uns gerne!

Bestellungen und Materialien

Das Instrument existiert sowohl in analoger Form sowie als digitales Tool enwickelt für den Einsatz in Videokonferenzen. Die analogen Materialien bestehen aus hochwertigem Material und umfassen:

  • das zentrale Tableau sowie
  • 18 dazugehörige Fragekarten.

Wenn Sie Materialien bestellen möchten, kontaktieren Sie uns gerne!

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Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Standortanalyse

Das Instrument Standortanalyse wurde ursprünglich im Rahmen des Forschungsprojekts „Kommunale Entwicklung von Gesundheitsstrategien: Wissenschaft und Praxis im Dialog“ (KEG) in Kooperation der Hochschule Esslingen und der HAG erarbeitet. Die Aktualisierung des Instruments ist in einer Kooperation zwischen der Hochschule Esslingen und der HAG-Kontor gGmbH entstanden.

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