Leben mit Demenz

Fachkreis- und Netzwerkarbeit

Unter dem Dach der Landesinitiative arbeiten engagierte Akteur:innen aus ganz Hamburg in regionalen und thematischen Netzwerken sowie in zeitlich begrenzten Fachkreisen zusammen

Ein Paar im Museum

Handlungsfelder der Landesinitiative

Die Landesinitiative engagiert sich in Anlehnung an die Nationale Demenzstrategie in drei Handlungsfeldern:

  • Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Demenz an ihrem Lebensort

  • Ausbau der Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen

  • Weiterentwicklung der medizinischen und pflegerischen Versorgung von Menschen mit Demenz

Im Rahmen der Landesinititiative bestehen verschiedene Strukturen der Zusammenarbeit: Fachkreise, bezirkliche und thematische Netzwerke. An der Mitarbeit Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen! Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Fachstelle.

 

Fachkreise

In der Landesinitiative arbeiten unter Leitung der Fachstelle zwei Fachkreise:

  • Fachkreis zum Schwerpunktthema: Dieser berät, arbeitet und entwickelt zum für zwei Jahre festgelegten Schwerpunktthema und gibt dazu Informationen und Anregungen in die Netzwerke.
  • Fachkreis Aktionstage Demenz: In diesem arbeiten Vertreter:innen der bezirklichen Demenznetzwerke Hamburgs zusammen mit der Fachstelle und der Sozialbehörde an Programm und Organisation der jährlich stattfindenden Aktionstage Demenz.

 

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Bezirkliche Demenz-Netzwerke

In Hamburger Bezirken arbeiten Netzwerke daran, die Lebenssituation für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen zu verbessern. Die Netzwerke, in denen Vertreter:innen verschiedenster am Thema Demenz arbeitender und interessierter Institutionen sich einbringen, arbeiten autonom und kooperativ mit der Landesinitiative und Fachstelle zusammen.

 Demenz-Netzwerk Altona

 Netzwerk Demenz Bergedorf

AG Demenz Eimsbüttel

AG Leben mit Demenz im Hamburger Osten (Mitte)

Netzwerk Leben mit Demenz in Eppendorf

Wandsbeker Netzwerk Demenz

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Thematische Netzwerke

In diesen haben sich engagierte Akteur:innen zusammengeschlossen, um das Thema Demenz in einem bestimmten thematischen Zusammenhang voranzubringen. Diese Netzwerke sind zum Teil aus den früheren Arbeitsgruppen (AGen) der Landesinitiative hervorgegangen.

Angehörigenhilfe Demenz

Die Angehörigenhilfe Demenz für Hamburg (AHDH) ist ein Arbeitszusammenschluss von Trägern, die Angebote zur Unterstützung im Alltag für Menschen mit und ohne Demenz sowie deren Angehörige in Hamburg bereitstellen. Dies schließt auch nahestehende Zugehörige und gesetzliche Betreuer:innen ein.

Mit Angeboten zur Unterstützung im Alltag sind insbesondere Betreuungs- und Entlastungsangebote gemeint, die maßgeblich durch den Einsatz von geschulten Ehrenamtlichen erbracht werden und dazu dienen, die Teilhabe und das Leben im häuslichen Umfeld zu stärken. Hierzu gehören z.B. Besuchsdienste, Betreuungsgruppen oder Gesprächsgruppen für Angehörige.
Die Angebote der AHDH werden auf Basis der Hamburgischen Pflege-Engagement Verordnung (HmbPEVO) in Verbindung mit § 45a SGB XI gefördert und bereitgestellt.

Über die Unterstützung und Entlastung von Menschen mit und ohne Demenz sowie pflegende Angehörige hinaus ist die Gewinnung, Schulung und fachliche Begleitung von ehrenamtlichen Personen für die Aufgaben zentrales Ziel der AHDH.

Weitere Informationen zur Angehörigenhilfe Demenz für Hamburg finden Sie hier.

Netzwerk Migration und Demenz

Im Januar 2019 trafen sich auf Einladung der Fachstelle der Landesinitiative etwa 30 Akteure aus der Altenhilfe, Verbänden und Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund, Krankenhäusern, Selbsthilfe, Beratung und Seniorenbeiräten zu einem Workshop, um darüber zu diskutieren, wie die Versorgungssituation von Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund in Hamburg verbessert werden könnte. Nach Hochrechnungen des Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen leben in Hamburg derzeit etwa 2400 Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund. Dies war der Auftakt zur AG „Migration und Demenz“ im Rahmen der Landesinitiative. Die AG, heute Netzwerk, will die Entwicklung bedarfsgerechter Angebote anregen, eine für die Zielgruppe geeignete Öffentlichkeitsarbeit entwickeln und zur Entstigmatisierung der Erkrankung beitragen.

Außerdem wird mit dem DialogNetz ein „Netzwerk Migration und Demenz in Hamburg“ ins Leben gerufen, das sich jährlich trifft. Ziele des DialogNetz sind Vernetzung und Austausch sowie das Benennen und Anstoßen von relevanten Themen.

Die Leitlinie des Netzwerks Migration und Demenz finden Sie hier.

Die Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg ist seit November 2018 Kooperationspartnerin im Projekt DeMigranz, Demenz Support Stuttgart. Der Aufbau der damaligen AG Migration und Demenz wurde durch Mitarbeiterinnen des Projekt DeMigranz von Demenz Support Stuttgart begleitet.

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Netzwerk Lebensende mit Demenz Hamburg

Neues Netzwerk „Lebensende mit Demenz“ in Hamburg

Im „Netzwerk Lebensende mit Demenz“ haben sich 2024 Akteur:innen aus der Hospiz- und Palliativarbeit sowie aus der Begleitung und Pflege von an Demenz erkrankter Menschen zusammengeschlossen, um die Sterbephase für pflegende Fachkräfte, An- und Zugehörige sowie die Demenzerkrankten in den Blick zu nehmen.

Um den Beginn der Sterbephase bei Menschen mit Demenz zu erkennen, bedarf es Wissen um das Sterben selbst und um die Besonderheiten bei Menschen, die mit einer Demenz gelebt haben und nun sterben. Hier fallen oft die bekannten Wege der Kommunikation weg - es gilt hinzusehen und zu fühlen, zu verstehen sowie Wissen und Kompetenz einzusetzen.

Mit entsprechend vorbereiteten Pflegekräften und auch An- und Zugehörigen kann dieser letzte Weg von Menschen mit Demenz gut begleitet werden, alle können ohne Unsicherheiten und mit gutem und sicheren Gefühl hilfreich zur Seite stehen - und belastende Krankenhauseinweisungen in dieser Phase können vermieden werden.

Um auf dem Weg zu diesem Ziel zu begleiten, erarbeitet das Netzwerk zusammen mit der Fachstelle Leben mit Demenz Maßnahmen und will diese bis Ende 2026 in Umsetzung bringen.

Eine erste Maßnahme wird der am 9.April 2025 stattfindende Fachtag "Lebensende mit Demenz - Wie können wir sterbende Menschen mit Demenz gut verstehen und begleiten?" sein. Dieser richtet sich insbesondere an Pflegefachkräfte. Die Anmeldung startet in Kürze.

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