Landungsbrücke - Ich gehe meinen Weg
Mit dem Projekt „Landungsbrücke – Ich gehe meinen Weg“ unterstützt die HAG Fachkräfte darin, das seelische Wohlbefinden junger Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf zu fördern.
Aktuelles
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Am 12. Juni 2024 fand die Fachtagung "Ich gehe meinen Weg! Seelisches Wohlbefinden im Übergang Schule - Beruf stärken" statt. Hier finden Sie die Dokumentation.
Landungsbrücke - Ich gehe meinen Weg
Der Übergang von der Schule in den Beruf spielt für junge Menschen eine entscheidende Rolle. Je nachdem, wie die mit einem Übergang verbundenen Herausforderungen bewältigt werden, kann dies positive oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die weitere Entwicklung haben. Das Projekt „Landungsbrücke – Ich gehe meinen Weg“ verfolgt das Ziel, junge Menschen in dieser Lebensphase zu unterstützen und ihr seelisches Wohlbefinden zu fördern.
Das Projekt richtet sich an Fachkräfte, die mit jungen Menschen im Übergang Schule – Beruf zusammenarbeiten. Dies sind unter anderem Fachkräfte aus berufsbildenden Schulen, aus Betrieben oder der Jugendhilfe.
„Landungsbrücke“ wird als Vorhaben der Landesrahmenvereinbarung Hamburg (LRV Hamburg) für eine Projektlaufzeit von drei Jahren (bis April 2025) von den an der LRV Hamburg beteiligten Akteuren sowie weiteren Kooperationspartner:innen gemeinschaftlich gefördert und umgesetzt.
Ein zentraler Projektbaustein ist die Fortbildungsreihe. Ziel der Fortbildungsreihe ist die Vermittlung von Fachwissen sowie Handwerkszeug, um die psychosozialen Ressourcen junger Menschen sowie deren Resilienz zu fördern. Im Fokus stehen dabei stets der multiprofessionelle Austausch sowie der Praxistransfer.
Im Rahmen der Fortbildungsreihe werden die Fachkräfte außerdem darin unterstützt, das Thema „Förderung des seelischen Wohlbefindens“ langfristig in die Strukturen ihrer jeweiligen Institution zu integrieren. Dafür begleitet die HAG die Fachkräfte auch über die Fortbildungsreihe hinaus. Bei Bedarf können weitere Kooperationspartner:innen eingebunden werden.
Ein digitales Methodentool unterstützt die Fachkräfte zudem dabei, die Projektinhalte in ihrem Berufsalltag anzuwenden. In regelmäßigen Fachaustauschtreffen können sie sich außerdem zu ihren Erfahrungen austauschen.
„Landungsbrücke“ ist ein Gemeinschaftsprojekt im Rahmen der LRV Hamburg, das in Kooperation und Zusammenarbeit mit folgenden Akteuren umgesetzt wird:
- Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
- Gesetzliche Krankenkassen/-verbände in Hamburg
- Bundesagentur für Arbeit
- Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Landesverband Nordwest
- Deutsche Rentenversicherung Nord
- Hamburger Institut für Berufliche Bildung
- Handwerkskammer Hamburg
- Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
- Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
- Unfallkasse Nord
Wie sie ihre Situation beim Übergang von der Schule in die Ausbildung/in den Beruf wahrnehmen, das berichten acht Jugendliche in einem Video, das im Rahmen des Projekts „Landungsbrücke 2“ entstanden ist. Brian, David, Lucas, Pyriam, Naseeba, Mikail, Luca und Jan-Felix besuchten zum Zeitpunkt der Interviews die dualisierte Ausbildungsvorbereitung bzw. die dualisierte Ausbildungsvorbereitung für Migrantinnen und Migranten. Im Film beschreiben sie ihre aktuelle Situation, erzählen von Herausforderungen im Übergang Schule – Ausbildung/Beruf, von der Unterstützung, die sie von anderen erhalten und beschreiben eigene Strategien sowie ihre Zukunftswünsche und -perspektive.
Das Video kann überall dort eingesetzt werden, wo junge Menschen oder Fachakteure in das Thema „Seelisches Wohlbefinden im Übergang Schule – Ausbildung/Beruf“ einsteigen möchten, wie zum Beispiel im Schulunterricht, in Fortbildungen oder auf Fachtagungen.
Der Kurzfilm ist in Zusammenarbeit mit Filippa Bauer (Regie), Igor Novic (Kamera) und Sarah Weber (Schnitt) entstanden. Die Jugendlichen waren Schüler:innen an der Beruflichen Schule für Wirtschaft und Handel in Hamburg-Mitte, der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation sowie an der Beruflichen Schule Itech Elbinsel Wilhelmsburg.
Der Übergang von der Schule in den Beruf spielt für junge Menschen eine entscheidende Rolle. Je nachdem, wie die damit einhergehenden Veränderungen und Herausforderungen bewältigt werden, kann dies einen positiven oder negativen Einfluss auf die weitere Entwicklung sowie die Gesundheit haben.
Personale und soziale Ressourcen wie z.B. Selbstwirksamkeitserfahrungen, berufliche Zielorientierung oder ein soziales Netzwerk spielen bei der erfolgreichen Bewältigung des Übergangs Schule – Beruf eine essenzielle Rolle.
Die Corona-Pandemie hat den Handlungsbedarf in Bezug auf die Förderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen weiter verstärkt.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen und diesen positiv zu gestalten. Dafür müssen die Ressourcen und Kompetenzen junger Menschen in den Fokus gerückt und gestärkt werden.
Basis für das Projekt „Landungsbrücke – Ich gehe meinen Weg“ sind die Ergebnisse aus den Projekten "Landungsbrücke - Übergänge meistern" (2013 - 2018) und „Landungsbrücke 2 – Gestärkt in die Zukunft“. „Landungsbrücke 2“ wurde von 2019 bis 2022 von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. durchgeführt und im Rahmen der Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung des Präventionsgesetzes in Hamburg (LRV Hamburg) gefördert. Beide Projekte verfolgten ebenfalls das Ziel, das seelische Wohlbefinden von jungen Menschen im Übergang Schule - Beruf zu fördern.
„Landungsbrücke 2“ richtete sich an Fachkräfte der dualisierten Ausbildungsvorbereitung (AvDual) und der dualisierten Ausbildungsvorbereitung für Migrant:innen (AvM-Dual).
Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit nahmen knapp 50 Fachkräfte aus 13 der insgesamt 23 berufsbildenden Schulen mit dem Bildungsangebot der AvDual bzw AvM-Dual teil. Im Anschluss an die Fortbildungsreihe setzten die Schulen passgenaue und bedarfsgerechte Praxisprojekte um, mit dem Ziel das Thema "Förderung des seelischen Wohlbefindens" in den Strukturen der Einrichtungen zu verankern. Dabei wurden sie durch die HAG sowie bei Bedarf weitere Kooperationspartner:innen begleitet. Einige der umgesetzten Praxisbeispiele sind in einem Praxishandbuch dargestellt. Das Praxishandbuch gibt einen Einblick in die Inhalte von "Landungsbrücke 2" sowie konkrete Anregungen zur praktischen Umsetzung des Themas "Förderung des seelischen Wohlbefindens" im Schulalltag.
Zudem erhielten die Fachkräfte Zugriff auf ein Methodentool, das die Umsetzung der Projektinhalte in die Praxis unterstützt. In regelmäßigen Fachaustauschtreffen konnten sie sich zu ihren Erfahrungen austauschen. Außerdem haben innerhalb der Projektlaufzeit zwei Fachtagungen stattgefunden.
"Landungsbrücke 2" wurde durch das Evaluationsinstitut AGENON Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen mbH begleitend evaluiert. Die Evaluation wurde durch das GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert.
Der gesamte Ergebnisbericht, der durch die BZgA/AGENON erstellt worden ist, wird auf Anfrage verschickt. Eine Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse (zusammengestellt durch die HAG) finden Sie hier.
Den Abschlussbericht des Projekts, der durch die HAG erstellt worden ist, finden Sie hier.