Geflüchtete Kinder und ihre Familien in Hamburg: Neue Impulse für kinderfreundliche Unterkünfte
Fachtag zur Verbesserung des Kinderschutzes in der öffentlich rechtlichen Unterbringung.
Dokumentation der Veranstaltung
Im Folgenden finden Sie die Präsentationen der Vorträge und Workshops zum Download:
SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies, Heidelberg
Referentin für Kinderschutz, Fördern & Wohnen
Referatsleitung öffentlich-rechtlicher Unterbringung; Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Koordinatorin für Kinderschutz & Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen Altona
Christiane Geng
Fachamt für Jugend- und Familienförderung Altona, Leitung
Abteilungsleitung Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Bezirk Nord
Ärztin im Schulärztlichen Dienst Bezirk Nord
Mütterberatung Bezirk Altona
Netzwerkmanagement Wandsbek
Miranda Ivanic
Projektleitung Kurzin IB
Gabriele von Stritzky
Bereichsleitung Fördern & Wohnen
Familienhebammen im Familienteam ADEBAR, GWA St. Pauli e.V.
Stefanie Delijaj & Alena Guzy
Kultursensible Familienbegleitung, Deutscher Kinderschutzbund LV Hamburg e.V.
Carola Miehe
Projektkoordination, Familienteam Neuallermöhe, Vier- & Marschlande, Lohbrügge, Sprungbrett e.V.
Multiplikator für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften, DeBUG-Kontaktstelle für Hamburg und Schleswig-Holstein, DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
Ulrike Ottl
Multiplikatorin für Gewaltschutz, DeBUG-Kontaktstelle für Niedersachsen und Bremen, Diakonie Osnabrück Stadt und Land
Teamleitungen Flucht und Migration, Save the Children Deutschland e.V.
Teamleiter Wohnen, Wohnunterkunft Albert-Einstein-Ring, Fördern & Wohnen
Cornelia Zeuch
Teamleiterin Wohnen, Unterkunft August-Kirch-Straße, Fördern & Wohnen
Vanessa Janßen
Referentin für Partnerschaften, Plan International Deutschland e.V.
Teamleiter Wohnen, Wohnunterkunft Albert-Einstein-Ring, Fördern & Wohnen
Cornelia Zeuch
Teamleiterin Wohnen, Unterkunft August-Kirch-Straße, Fördern & Wohnen
Vanessa Janßen
Referentin für Partnerschaften, Plan International Deutschland e.V.
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, KFU-Projekte
Die Bedingungen, unter denen Kinder nach der Flucht leben, entscheiden darüber, ob und wie gut traumatisierende Erlebnisse verarbeitet werden können. Ein Kind, welches nach der Flucht Normalität und Erholung wiederfinden kann, Ruhe und Familienleben erlebt (ggf. Therapie erhält), hat die Chance sich trotz aller erlebten Widrigkeiten gesund zu entwickeln. (vgl. SOCLES „Schutz begleiteter geflüchteter Kinder und Jugendlicher“, 2020). Wie können Bedingungen für geflüchtete, begleitete Kinder und ihre Familien in öffentlich rechtlicher Unterbringung gut gestaltet werden, so dass Unterkünfte in Hamburg sichere Orte für Entwicklung von Kindern sind? Dies soll auf dem Fachtag mittels einführender Vorträge und in konkret diskutierenden Arbeitsgruppen erörtert werden.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte des Unterkunfts- und Sozialmanagements in den Einrichtungen der öffentlichen rechtlichen Unterbringung in Hamburg, des Kinderschutzes, der Frühen Hilfen, der Familienförderung, der Sozialraumteams, des Gesundheitswesens, der Jugendämter sowie der integrativen Sozialraumplanung, der Angebote der Jugendhilfe, insbesondere denen der Sozialräumlichen Integrationsnetzwerke (SIN) und alle weiteren in Unterkünften für Geflüchtete Mitwirkenden und Interessierten. Im Anschluss der Vorträge gibt es Zeit für Austausch und Rückfragen.
Die Fachtagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde), dem Bezirksamt Altona und Plan International Deutschland e.V.. Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen gefördert.
Programm
08:45 — 09:00 Uhr
Einwählen und Ankommen
09:00 — 09:20 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Dr. Melanie Leonhard | Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg
09:20 — 09:50 Uhr
Vortrag 1
Geflüchtete Familien und ihre Kinder: Entwicklungsrisiken, Behandlungsangebote, Versorgungsdefizite.
Prof. Dr. med Jörg M. Fegert | Universitätsklinikum Ulm
09:50 — 10:20 Uhr
Vortrag 2
Schutz geflüchteter Kinder und Jugendliche – eine ganzheitliche Aufgabe.
Geflüchtete Kinder und Jugendliche sind eine hochbelastete Gruppe. Schutz umfasst für sie daher vor allem auch Förderung. Die Forschung zeigt, wie notwendig und zugleich lohnend sie ist.
Dr. Meysen | SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies, Heidelberg
10:20 — 10:50 Uhr
Vortrag 3
Rahmenbedingungen und Kinderschutz in der öffentlich-rechtlichen Unterbringung – Entwicklung und Perspektiven.
Andreas Thiel | Referatsleitung öffentlich-rechtlicher Unterbringung, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration,
Chantal Kock | Referentin für Kinderschutz, Fördern & Wohnen
10:50 — 11:00 Uhr
Einführung in die Workshops
11:00 — 11:30 Uhr
Pause
11:30 — 12:30 Uhr
Parallele Workshops zur Information und zum fachlichen Austausch
Workshop 1
Kultur- und Migrationssensibler Kinderschutz: Wie kann es gelingen?
Input: Agnes Mali | Koordinatorin für Kinderschutz & Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen Altona
Moderation: Christiane Geng | Fachamt für Jugend- und Familienförderung Altona, Leitung
Workshop 2
Gesunde Entwicklung von Kindern in öffentlich-rechtlicher Unterbringung: Strukturen der Förderung durch den öffentlichen Gesundheitsdienst Hamburg
Inputs:
- allgemeiner Input zum ÖGD und JPD | Herr Dr. Bauer Abteilungsleitung Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Bezirk Nord
- Input zum Schulärztlichen Dienst | Frau Dr. Meyer-Osores, Ärztin im Schulärztlichen Dienst Bezirk Nord
- Input zur Mütterberatung | Frau Fröhlich, Mütterberatung Bezirk Altona
Moderation: Nicole Dirks-Wetschky | Referentin für Prävention, Gesundheitsförderung und öffentlicher Gesundheitsdienst, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Workshop 3
Kinderschutz braucht gute Netzwerke – Erfahrungen aus den SIN-Projekten im Bezirksamt Wandsbek
Input: Jutta Schinscholl | Netzwerkmanagement Wandsbek,
Miranda Ivanic | Projektleitung Kurzin IB,
Gabriele von Stritzky | Bereichsleitung Fördern & Wohnen
Moderation: Kirsten Holert | Referentin für Kinderschutz, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Workshop 4
Kindeswohl von Anfang an: Konzepte der Frühen Hilfen in der Arbeit mit geflüchteten Familien.
Input: Ann-Katrin Amon & Jil Mertens | Familienhebammen im Familienteam ADEBAR, GWA St. Pauli e.V.,
Stefanie Delijaj & Alena Guzy | Kultursensible Familienbegleitung, Deutscher Kinderschutzbund LV Hamburg e.V.,
Carola Miehe | Projektkoordination, Familienteam Neuallermöhe, Vier- & Marschlande, Lohbrügge, Sprungbrett e.V.
Moderation: Susanne Hüttenhain | Landeskoordinatorin Frühe Hilfen, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Workshop 5
Kinderschutz als Teil der nationalen Mindesstandards zum Gewaltschutz für geflüchtete Menschen
Input: Florian Töpfer | Multiplikator für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften, DeBUG-Kontaktstelle für Hamburg und Schleswig-Holstein, DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.,
Ulrike Ottl | Multiplikatorin für Gewaltschutz, DeBUG-Kontaktstelle für Niedersachsen und Bremen, Diakonie Osnabrück Stadt und Land
Moderation: Frau Chantal Kock | Kinderschutzreferentin, fördern und wohnen
Workshop 6
Der Kinderrechte-Check: Qualität steigern in der Unterbringung geflüchteter Kinder
Input: Katrin Knauder & Ulrike Maiwald | Teamleitungen Flucht und Migration, Save the Children Deutschland e.V.
Moderation: Jasmina Feldmann | Teamleiterin Kinderschutzprogramme in Deutschland, Plan International Deutschland e.V.
Workshop 7
Kinderfreundliche Unterkunft – für ein gesundes Aufwachsen von Kindern. Vorstellung des Projektkonzeptes und der Evaluationsergebnisse aus Altona
Input: Malte Meyer-Abels | Teamleiter Wohnen Wohnunterkunft Albert-Einstein-Ring, Fördern & Wohnen,
Cornelia Zeuch | Teamleiterin Wohnen, Unterkunft August-Kirch-Straße, Fördern & Wohnen,
Vanessa Janßen | Referentin für Partnerschaften, Plan International Deutschland e.V.
Moderation: Monika Brakhage | Abteilungsleitung Integrierte Sozialplanung Altona
Workshop 8
Leave no one behind - Warum ist die frühe Identifikation von Traumatisierungen so bedeutsam, wenn es um die psychische Gesundheitsförderung von (geflüchteten) Kindern geht?
Input: Dr. Meike Nitschke-Janssen | Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, KFU-Projekte
Moderation: Lisa vom Felde | Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – BAfF e. V.
12:30 — 12:45 Uhr
Pause
12:45 — 13:15 Uhr
Das Wichtigste aus den Workshops in 90 Sekunden
13:15 — 13:55 Uhr
Kacheldiskussion und Ausblick
14:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Moderation
Monika Fabricius | Redakteurin, Moderatorin
Programm und Einladung zum Download
Hier finden Sie verschiedene Dokumente zum Downloaden